Der Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern (BPiK) e.V. und das Katholische Klinikum Essen rufen den „Tag des Patienten“ ins Leben. Am 26. Januar 2016 wird deutschlandweit mit Veranstaltungen und Vorträgen in verschiedenen Krankenhäusern auf die Rechte von Patienten aufmerksam gemacht.

Im Katholischen Klinikum Essen hält Detlef Schliffke, Patientenfürsprecher und Vorsitzender des Bundesverbands Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e.V., einen Vortrag über die Rechte von Patienten. Schliffke sowie Ärzte und Mitarbeiter des Hauses stehen zu Fragen von Besuchern Rede und Antwort. Darüber hinaus wird es einen Stand mit Informationen zur Patientenhochschule geben, die deutschlandweit als eine der ersten ihrer Art mit einer Ausbildung zum mündigen Patienten einen erheblichen Beitrag zur Patientenaufklärung leistet. Weitere teilnehmende Kliniken am Tag des Patienten sind das Baden Württembergische Ortenau Klinikum sowie das Klinikum Dortmund.

„Es gibt Jahrestage zu unterschiedlichsten Anlässen und Erkrankungen“, erklärt Mit-Initiator Detlef Schliffke, „aber noch keinen Tag, mit dem auf die Rechte derer aufmerksam gemacht wird, die von diesen Krankheiten betroffen sind: die Patienten“. Von einem „Tag des Patienten“, der ab 2016 jedes Jahr im Januar mit Veranstaltungen zum Thema Patientenrechte zelebriert werden soll, erhoffen der BPiK sowie die teilnehmenden Krankenhäuser sich mehr Aufmerksamkeit für die Rechte der Menschen im Krankenhaus.

Mit dem vor knapp zwei Jahren in Kraft getretenen Patientenrechtegesetz sei zwar ein erster Schritt gelungen, die Rechte und Einflussmöglichkeiten von Patienten zu stärken, so BPIK-Vorsitzender Schliffke. Es bestehe aber weiterhin großer Handlungsbedarf: „In der Praxis zeigt sich, dass viele Patienten ihre Rechte nicht kennen“, berichtet Schliffke aus seinem Arbeitsalltag. Den meisten sei zum Beispiel nicht klar, dass es Patientenfürsprecher in Krankenhäusern gibt, die sich für sie und ihre Bedürfnisse stark machen.  „Mit diesem Wissen und der Kenntnis der eigenen Rechte könnten aber viele Konflikte zwischen Ärzten und Patienten besser gelöst werden“, meint Schliffke.

 

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