DKG-Prä­si­dent Dr. Gerald Gaß und Pati­en­ten­be­auf­trag­te Ingrid Fisch­bach unter­stüt­zen den Tag des Pati­en­ten

Unter dem Mot­to „Gut infor­miert Leben ret­ten – Ihr Bei­trag zu einer siche­ren Not­fall­ver­sor­gung“ fin­det am 26. Janu­ar 2018 zum drit­ten Mal der Tag des Pati­en­ten statt. Bun­des­weit neh­men Kli­ni­ken an die­sem Akti­ons­tag teil und machen auf die Rech­te von Kran­ken­haus­pa­ti­en­ten auf­merk­sam. Dr. Gerald Gaß, Prä­si­dent der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (DKG), und Ingrid Fisch­bach (CDU), Pati­en­ten- und Pfle­ge­be­auf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung, sehen in der Initia­ti­ve des Bun­des­ver­bands für Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern (BPiK) und des Bun­des­ver­bands Beschwer­de­ma­nage­ment für Gesund­heits­ein­rich­tun­gen (BBfG) einen gro­ßen Nut­zen für Pati­en­ten.

„Das dies­jäh­ri­ge Mot­to the­ma­ti­siert die unbe­strit­te­nen Pro­ble­me bei der Inan­spruch­nah­me von Not­fall­ein­rich­tun­gen“, sagt Ingrid Fisch­bach. Sie begrü­ße es sehr, dass die teil­neh­men­den Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser sich die­ser The­ma­tik wid­men und Pati­en­ten über die Ange­bo­te und Struk­tu­ren der Not­fall­ver­sor­gung infor­mie­ren. Auch bei der Inan­spruch­nah­me der Not­fall­ver­sor­gung gel­te: „Nur ein infor­mier­ter Pati­ent kann selbst­be­stimmt und effi­zi­ent die Struk­tu­ren des Gesund­heits­we­sens nut­zen“, meint die Pati­en­ten­be­auf­trag­te und lobt: „Pati­en­ten­für­spre­cher und Beschwer­de­ma­na­ger leis­ten einen wich­ti­gen Bei­trag für eine ste­te Ver­bes­se­rung der Kran­ken­haus­ver­sor­gung und die Stär­kung der Pati­en­ten­ori­en­tie­rung“. Sie freue sich des­halb, dass der BPiK und der BBfG am Tag des Pati­en­ten über die Rech­te der Pati­en­ten infor­mie­ren und auf­klä­ren.

DKG-Prä­si­dent Dr. Gerald Gaß pflich­tet ihr bei. Er fin­det: „Ganz wesent­lich für die Gesun­dung von Men­schen ist das Gefühl, gut auf­ge­ho­ben zu sein. Die­ses Gefühl ent­steht, wenn Kom­mu­ni­ka­ti­on und mensch­li­che Zuwen­dung statt­fin­den.“ Der Tag des Pati­en­ten sei jedes Jahr ein guter Anlass, das Mit­ein­an­der und die Kom­mu­ni­ka­ti­on wei­ter zu ver­bes­sern. Dr. Gaß betont: „Mit jedem Gespräch kann mehr Ver­ständ­nis über die Leis­tun­gen der Kran­ken­häu­ser und damit auch mehr Ver­trau­en in die Arbeit der Kli­ni­ken geschaf­fen wer­den, zum Nut­zen der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten.“

Über die pro­mi­nen­te Unter­stüt­zung freut sich der BPiK-Vor­sit­zen­der Det­lef Schliff­ke. Für ihn ist der Tag des Pati­en­ten ein wich­ti­ger Anlass, an Pati­en­ten­rech­te zu erin­nern. „Mehr als die Hälf­te der Pati­en­ten ken­nen ihre Rech­te nicht“, schätzt er aus sei­ner Berufs­er­fah­rung. Aus die­sem Grund sei­en Pati­en­ten­für­spre­cher da: Als Anlauf­stel­le, um zu unter­stüt­zen und über Pati­en­ten­rech­te auf­zu­klä­ren. „Dass der Akti­ons­tag auch von der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft und der Pati­en­ten­be­auf­trag­ten Ingrid Fisch­bach unter­stützt wird“, so Schliff­ke, „unter­streicht sei­ne gro­ße Bedeu­tung“.

Oli­ver Gon­do­latsch, Vor­sit­zen­der des BBfG, sagt: „Lei­der trau­en sich immer noch eini­ge Men­schen nicht, ihre Unzu­frie­den­heit wäh­rend des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes zu kom­mu­ni­zie­ren. So gehen mög­li­cher­wei­se wich­ti­ge Hin­wei­se zur Ver­bes­se­rung ver­lo­ren.“ Vom Tag des Pati­en­ten erhofft Gon­do­latsch sich eine offe­ne­re Feh­ler­kul­tur: „Der Tag des Pati­en­ten soll Men­schen auf­rüt­teln, ihren mög­li­chen Unmut bezüg­lich ihres Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes zu äußern und bei Unklar­hei­ten mehr Fra­gen zu stel­len.“ Dadurch kön­ne sich eine Win-win-win-Situa­ti­on erge­ben: „Die Beschwer­de wird im Sin­ne des Pati­en­ten gelöst, die Kli­nik erhält eine kos­ten­lo­se Unter­neh­mens­be­ra­tung zu Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­len  und für die Zukunft kann die­ser Beschwer­de­grund abge­stellt wer­den und wird bei ande­ren Men­schen wäh­rend des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes nicht erneut vor­kom­men:“

Der Tag des Pati­en­ten ist 2016 von BBfG  und BPiK ins Leben geru­fen wor­den, um auf die Rech­te von Pati­en­ten auf­merk­sam zu machen. Ob mit Vor­trä­gen zum The­ma Pati­en­ten­rech­te, mit einer kurz­zei­tig an die­sem Tag geschal­te­ten Tele­fon­hot­line oder Son­der-Sprech­stun­de des Pati­en­ten­für­spre­chers, Info­stän­den oder ande­ren Aktio­nen: „Jedes Kran­ken­haus kann teil­neh­men“, sagt Oli­ver Gon­do­latsch und betont, „dass mit mini­ma­lem Auf­wand viel erreicht wer­den kann.“

Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser, die sich noch kurz­fris­tig oder bereits für das kom­men­de Jahr zum Tag des Pati­en­ten anmel­den möch­ten, fin­den unter www.tagdespatienten.de, auf der Inter­net­sei­te des BPiK (www.bpik.de/tag-des-patienten) oder des BBfG (http://bbfg-ev.de/tag-des-patienten/) kon­kre­te Ideen und Rat­schlä­ge zur Umset­zung sowie ein Anmel­de­for­mu­lar.

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