Essen/Düsseldorf, Juli 2024 – In einer Zeit, in der die Qua­li­tät der Pati­en­ten­ver­sor­gung und die Pati­en­ten­zu­frie­den­heit zuneh­mend in den Fokus der öffent­li­chen und poli­ti­schen Dis­kus­si­on rücken, schlie­ßen der Bun­des­ver­band Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e.V. (BPiK) und das Deut­sche Kran­ken­haus­in­sti­tut (DKI) eine weg­wei­sen­de Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung für ein spe­zi­ell auf die Belan­ge der Pati­en­ten­für­spra­che abge­stimm­tes Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm. Die Part­ner­schaft ver­folgt das Ziel, die Rol­le der Pati­en­ten­für­spre­chen­den durch geziel­te Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men zu stär­ken und deren Kom­pe­ten­zen bun­des­weit zu stan­dar­di­sie­ren.

Ursprüng­lich auf Initia­ti­ve des Bun­des­ver­ban­des Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e. V. (BPiK) wur­de in Nord­rhein-West­fa­len durch den Lan­des­ver­band der Pati­en­ten­für­spre­chen­den (LPiK NRW) ein spe­zi­ell auf die Belan­ge der Pati­en­ten­für­spra­che abge­stimm­tes Cur­ri­cu­lum ent­wi­ckelt, um die Pati­en­ten­für­spre­chen­den für ihre anspruchs­vol­le Tätig­keit im Kran­ken­haus zu qua­li­fi­zie­ren und durch geziel­te Wei­ter­bil­dung fort­lau­fend zu unter­stüt­zen. Nach Abschluss des vom Land geför­der­ten Pro­jek­tes wur­de das Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm unter der Regie des LPiK NRW fort­ge­setzt. Mitt­ler­wei­le konn­ten 34 Pati­en­ten­für­spre­chen­de mit einem Zer­ti­fi­kat für ihre erfolg­rei­che Teil­nah­me an die­sem Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm aus­ge­zeich­net wer­den. Als Zei­chen beson­de­rer Wert­schät­zung wur­de die Urkun­de im Rah­men der jähr­li­chen Netz­werk­ta­gung für Pati­en­ten­für­spre­chen­de von der Pati­en­ten­be­auf­trag­ten des Lan­des, Clau­dia Mid­den­dorf, über­reicht.

Um die­se hoch­wer­ti­gen Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men nun­mehr auch bun­des­weit dau­er­haft und wirt­schaft­lich fort­set­zen zu kön­nen, hat sich der LPiK zur Zusam­men­ar­beit mit dem Bun­des­ver­band der Pati­en­ten­für­spre­cher (BPiK) und dem Deut­schen Kran­ken­haus­in­sti­tut (DKI) ent­schlos­sen. Das DKI ist seit vie­len Jah­ren sehr erfolg­reich auf dem Gebiet der Aus- und Fort­bil­dung im Gesund­heits­we­sen tätig. BPiK und DKI wer­den die Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men vor­aus­sicht­lich schon vom Herbst die­ses Jah­res an gemein­sam anbie­ten, und zwar sowohl in kom­pak­ten zwei­tä­gi­gen Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen als auch online als Tages- bzw. Halb­ta­ges-Web­i­nar.

Damit steht der Pati­en­ten­für­spra­che zukünf­tig auch bun­des­weit ein ein­zig­ar­ti­ges Qua­li­fi­zie­rungs­in­stru­ment zur Ver­fü­gung. Qua­li­fi­zier­te, mög­lichst zer­ti­fi­zier­te, Pati­en­ten­für­spre­chen­de sind nicht nur unab­hän­gi­ge, son­dern auch sach­kun­di­ge und damit erfolg­rei­che Ver­mitt­ler zwi­schen den Pati­en­ten, auch deren Ange­hö­ri­gen einer­seits und den Mit­ar­bei­ten­den im Kran­ken­haus. Jeder gelös­te Kon­flikt ver­bes­sert die Qua­li­tät des Auf­ent­hal­tes und damit des Kran­ken­hau­ses selbst. Zufrie­de­ne Pati­en­ten sind das gemein­sa­me Ziel für das Kran­ken­haus­per­so­nal wie für die Pati­en­ten­für­spre­chen­den – der Mehr­wert erfolg­rei­cher Pati­en­ten­für­spra­che ist offen­sicht­lich.

Die nun­mehr besie­gel­te Koope­ra­ti­on spie­gelt die wach­sen­de Aner­ken­nung der Pati­en­ten­für­spre­chen­den als wich­ti­ge Akteu­re im Gesund­heits­sys­tem wider. „Pati­en­ten­für­spre­chen­de spie­len eine zen­tra­le Rol­le in der Sicher­stel­lung einer pati­en­ten­zen­trier­ten Ver­sor­gung. Ihre Arbeit trägt nicht nur zur Ver­bes­se­rung der direk­ten Pati­en­ten­be­treu­ung bei, son­dern för­dert auch Trans­pa­renz und Ver­trau­en zwi­schen Pati­en­ten und Gesund­heits­ein­rich­tun­gen“, sagen Det­lef Schliff­ke, 1. Vor­sit­zen­der des BPiK, und Bar­ba­ra Men­ze­bach, die als ehe­ma­li­ge zwei­te Vor­sit­zen­de des LPiK eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Ent­wick­lung und Umset­zung des Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramms für Pati­en­ten­für­spre­chen­de in NRW gespielt hat. Ihr Enga­ge­ment hat maß­geb­lich dazu bei­getra­gen, die Qua­li­tät und Pro­fes­sio­na­li­tät der Pati­en­ten­für­spra­che in Nord­rhein-West­fa­len zu stei­gern und eine nach­hal­ti­ge Struk­tur in der Qua­li­fi­zie­rung von Pati­en­ten­für­spre­chen­den zu schaf­fen.

„Durch die Stan­dar­di­sie­rung der Qua­li­fi­ka­tio­nen und die Schaf­fung ein­heit­li­cher Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te wer­den Pati­en­ten­für­spre­chen­de bes­ser dar­auf vor­be­rei­tet, effek­tiv zu kom­mu­ni­zie­ren und zu ver­mit­teln. Dies ist ent­schei­dend, um die Her­aus­for­de­run­gen in der moder­nen Pati­en­ten­ver­sor­gung zu meis­tern“, sagt Gabrie­le Gum­brich vom DKI.

Das nun ent­wi­ckel­te, gemein­sa­me Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm ist ein maß­geb­li­cher Schritt vor­wärts, nicht nur zur Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes für Pati­en­ten, son­dern auch zur För­de­rung einer umfas­sen­den gesund­heits­po­li­ti­schen Stra­te­gie, die Pati­en­ten­für­spre­chen­de noch stär­ker als unver­zicht­ba­ren Teil in einem sich dyna­misch ent­wi­ckeln­den Gesund­heits­we­sen eta­bliert.

 

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