BPiK-Posi­tio­nen fin­den Gehör: Pati­en­ten­be­auf­trag­ter greift zen­tra­le For­de­run­gen auf

Der Bun­des­ver­band Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e.V. (BPiK) begrüßt aus­drück­lich, dass der Pati­en­ten­be­auf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung, Ste­fan Schwart­ze MdB, zen­tra­le For­de­run­gen des BPiK in sei­nen aktu­el­len Hand­lungs­emp­feh­lun­gen auf­ge­grif­fen und gestärkt hat. Damit erfah­ren die Posi­tio­nen des Ver­ban­des eine sicht­ba­re poli­ti­sche Reso­nanz – ein bedeut­sa­mer Schritt für die insti­tu­tio­nel­le Wei­ter­ent­wick­lung der Pati­en­ten­für­spra­che in Deutsch­land.

In sei­nem Papier vom 4. Okto­ber 2024 betont der Pati­en­ten­be­auf­trag­te die drin­gen­de Not­wen­dig­keit bun­des­ein­heit­li­cher Rege­lun­gen zur Rol­le, Qua­li­fi­ka­ti­on und struk­tu­rel­len Absi­che­rung von Pati­en­ten­für­spre­che­rin­nen und ‑für­spre­chern in Kli­ni­ken. Er spricht sich unter ande­rem aus für:

  • eine gesetz­lich ver­bind­li­che Ver­an­ke­rung der Pati­en­ten­für­spra­che in allen kli­ni­schen Ein­rich­tun­gen,
  • eine ein­heit­li­che Stel­len- und Auf­ga­ben­be­schrei­bung,
  • trans­pa­ren­te Aus­wahl­kri­te­ri­en und qua­li­täts­ge­si­cher­te Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te,
  • ver­läss­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für Aus­stat­tung, Finan­zie­rung, Unab­hän­gig­keit und Stell­ver­tre­tung,
  • sowie den Auf­bau von Netz­werk­struk­tu­ren, Betei­li­gungs­rech­ten und einer zen­tra­len Doku­men­ta­ti­on.

Die­se Emp­feh­lun­gen decken sich in wei­ten Tei­len mit den bereits 2023 ver­öf­fent­lich­ten Posi­tio­nen und For­de­run­gen des BPiK. Der Ver­band setzt sich seit Jah­ren dafür ein, dass Pati­en­ten­für­spre­cher nicht nur insti­tu­tio­nell ver­an­kert, son­dern auch recht­lich, finan­zi­ell und struk­tu­rell abge­si­chert wer­den. Die nun ver­öf­fent­lich­ten Vor­schlä­ge des Pati­en­ten­be­auf­trag­ten sind ein wich­ti­ger Schritt zur über­fäl­li­gen Anglei­chung der recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen – ins­be­son­de­re ange­sichts der tief­grei­fen­den Refor­men in der Kran­ken­haus­struk­tur.

„Wir freu­en uns sehr über die gro­ße inhalt­li­che Schnitt­men­ge zwi­schen den Hand­lungs­emp­feh­lun­gen des Pati­en­ten­be­auf­trag­ten und unse­ren eige­nen Posi­tio­nen“, so der Vor­stand des BPiK. „Sie zei­gen, dass die kon­ti­nu­ier­li­che Sach­ar­beit unse­res Ver­bands Wir­kung ent­fal­tet – und dass die Bedeu­tung einer unab­hän­gi­gen, qua­li­fi­zier­ten und sicht­ba­ren Pati­en­ten­für­spra­che auf Bun­des­ebe­ne ange­kom­men ist.“

Der BPiK wird die anste­hen­de Umset­zung der Emp­feh­lun­gen auf­merk­sam beglei­ten – und sei­ne Exper­ti­se in die lau­fen­den poli­ti­schen und gesetz­ge­be­ri­schen Pro­zes­se ein­brin­gen. Denn klar ist: Eine star­ke Pati­en­ten­für­spra­che ist kein frei­wil­li­ges Add-on, son­dern ein struk­tu­rel­ler Bau­stein für Pati­en­ten­schutz, Betei­li­gung und Qua­li­tät in der Ver­sor­gung.

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