Plät­ze zwei und drei gehen an das DRK-Kran­ken­haus Cle­men­ti­nen­haus Han­no­ver und an die Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen

„Pro­fes­sio­nell & lie­be­voll – Pati­en­ten­dia­log auf allen Wegen“: So lau­te­te das Mot­to des Kli­ni­kums Dort­mund, das am Mitt­woch, 14. Novem­ber 2018, mit dem Award Pati­en­ten­dia­log aus­ge­zeich­net wur­de. Über­reicht wur­de die Tro­phäe auf der Fach­ta­gung des Bun­des­ver­bands Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern (BPiK) am Ran­de der welt­weit größ­ten Medi­zin­mes­se MEDICA auf dem Deut­schen Kran­ken­haus­tag vom Prä­si­den­ten der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (DKG), Dr. Gerald Gaß.

Der zwei­te Platz ging an das DRK-Kran­ken­haus Cle­men­ti­nen­haus Han­no­ver, der Drit­te an die Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen. Initi­iert haben den Award Pati­en­ten­dia­log die Visio­ness GmbH, der BPiK und der Bun­des­ver­band Beschwer­de­ma­nage­ment für Gesund­heits­ein­rich­tun­gen (BBfG). 

„Auf­wen­dig, durch­dacht und auf­ein­an­der abge­stimmt ist die gro­ße Palet­te an Pro­jek­ten, die das Kli­ni­kum Dort­mund sei­nen Pati­en­ten, Ange­hö­ri­gen und Inter­es­sier­ten bie­tet. Dabei wer­den alle Mög­lich­kei­ten genutzt“, lob­te Dr. Gaß das Enga­ge­ment der Gewin­ner-Kli­nik.

So krea­tiv wie sei­ne Mar­ke­ting­ideen es ver­mu­ten las­sen, steht Marc Rasch­ke nach der Preis­über­ga­be durch DKG-Prä­si­dent und Jury-Mit­glied Dr. Gerald Gaß dann auch mit zwei lee­ren, mit einem Bind­fa­den ver­bun­de­nen Alu­mi­ni­um-Dosen in der Hand am Red­ner­pult. Er hält sich das selbst­ge­bas­tel­te Funk­ge­rät mit ver­schmitz­tem Grin­sen an die Ohren und spricht mit Fin­ger­zeig auf ein Foto ver­wor­re­ner Dosen-Tele­fo­ne davon, dass er sich so die Kom­mu­ni­ka­ti­on einer Kli­nik vor­stellt. Spä­tes­tens mit die­sem Ein­wand hat Rasch­ke die Sym­pa­thien der rund 30 Besu­cher auf sei­ner Sei­te.

Chao­tisch wirkt das Kli­ni­kum Dort­mund aber ganz und gar nicht. Statt­des­sen erhält der Pati­ent jeden Ser­vice, der nur denk­bar ist: Check-In über die Home­page, Über­set­zung der Web­site-Inhal­te in ein­fa­che Spra­che, damit auch Men­schen mit Lese­schwä­che sie ver­ste­hen, ein Zweit­mei­nungs­zen­trum, selbst ent­wi­ckel­te Apps, unter ande­rem zur onko­lo­gi­schen Vor­sor­ge, Pati­en­ten­arm­bän­der, um Ver­wechs­lun­gen vor­zu­beu­gen, ein Ampel­sys­tem auf der Inten­siv­sta­ti­on, das warnt, wenn der Geräusch­pe­gel zu hoch ist, enga­gier­te Pati­en­ten­für­spre­cher, enga­gier­tes Beschwer­de­ma­nage­ment und, und, und: Es gibt wohl nichts, was es am Kli­ni­kum Dort­mund in Sachen Inno­va­ti­on nicht gibt.

Auf klein, char­mant und spe­zia­li­siert setzt das zweit­plat­zier­te Cle­men­ti­nen­haus. In fach­li­cher Hin­sicht kon­zen­triert die nie­der­säch­si­sche Kli­nik sich bewusst auf weni­ge Berei­che, dafür aber mit höchs­ten Qua­li­täts­an­sprü­chen. Ein wesent­li­cher Punkt ist für Geschäfts­füh­re­rin Bir­git Huber auch die vor­bild­li­che und enga­gier­te Arbeit von Pati­en­ten­für­spre­cher Hans-Jür­gen Mahn­kopf. Ein auf­mun­tern­des Lächeln, ein freund­li­ches Wort, eine anteil­neh­men­de Berüh­rung: Mit klei­nen, fast unschein­ba­ren Ges­ten wer­den in dem fami­liä­ren Haus nicht nur Pati­en­ten und Besu­cher bedacht und wert­ge­schätzt, son­dern auch Kol­le­gen. Das för­de­re das Wir-Gefühl und den Team­geist. „Wir bekom­men immer noch genug Per­so­nal. Das fas­se ich als Kom­pli­ment auf“, sagt Huber in einer Zeit, in der vie­le ande­re Kli­nik-Chefs sich auf­grund anhal­ten­der Per­so­nal­sor­gen die Haa­re rau­fen. Die posi­ti­ve Stim­mung spie­gelt sich in posi­ti­ven Pati­en­ten­rück­mel­dun­gen unter ande­rem auf dem Por­tal www.klinikbewertungen.de wider.

Mit Hil­fe zur Selbst­hil­fe, regel­mä­ßi­gen kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen für Pati­en­ten und Ange­hö­ri­ge, auf­klä­ren­den Selbst­hil­feta­gen und einem posi­ti­ven Mit­ein­an­der stellt die dritt­plat­zier­te Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen ihre Beson­der­hei­ten vor. Pati­en­ten­für­spre­cher und Beschwer­de­ma­na­ger arbei­ten eng zusam­men. Im kli­ni­schen Ethik­ko­mi­tee wer­den Pro­blem­fra­gen schnell und gewis­sen­haft erör­tert und ins­ge­samt ist das Haus um eine offe­ne, indi­vi­du­el­le und bedürf­nis­ori­en­tier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on bemüht.

Mit dem in die­sem Jahr erst­mals ver­ge­be­nen Award Pati­en­ten­dia­log unter Schirm­herr­schaft des ehe­ma­li­gen Pati­en­ten­be­auf­trag­ten Dr. Ralf Brauk­sie­pe ehren Visio­ness, BBfG und BPiK Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser, die sich in beson­de­rer Wei­se für die Bedürf­nis­se und Belan­ge von Pati­en­ten ein­set­zen, einen vor­bild­li­chen Pati­en­ten­dia­log leben und auf enga­gier­te Beschwer­de­ma­na­ger und Pati­en­ten­für­spre­cher zurück­grei­fen kön­nen.

Eine hoch­ran­gi­ge Fach­ju­ry renom­mier­ter Exper­ten, bestehend aus dem Prä­si­den­ten der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft, Dr. Gerald Gaß, dem Vor­stand des Deut­schen Kran­ken­haus­in­sti­tuts Dr. Karl Blum, dem an der Albert-Lud­wigs-Uni­ver­si­tät Frei­burg leh­ren­den Medi­zin­ethi­ker Prof. Dr. Gio­van­ni Maio, dem Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten und Mit­glied im Gesund­heits­aus­schuss Dirk Hei­den­blut, der zugleich Stif­ter des Awards ist, Prof. Dr. Wal­ter Popp, 1. Vize­prä­si­dent der Deut­schen Gesell­schaft für Kran­ken­haus­hy­gie­ne, sowie mit je einer Stim­me dem Vor­stand des BBfG und dem Vor­stand des BPiK.

Bewer­bun­gen für den Award Pati­en­ten­dia­log 2019 kön­nen inter­es­sier­te Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser vom 1. März 2019 bis 1. Sep­tem­ber 2019 an award@patientendialog.de sen­den oder sich über eine Ein­ga­be­mas­ke auf der Pati­en­ten­dia­log-Web­site anmel­den. Die Bewer­bung ist kos­ten­los. Wei­te­re Infos zum Award und gleich­na­mi­gen Sym­po­si­um Pati­en­ten­dia­log für Bewer­bun­gen fin­den Sie unter www.patientendialog.de.

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