Pati­en­ten­für­spre­cher Det­lef Schliff­ke und Bun­des­ärz­te­kam­mer-Prä­si­dent Frank Ulrich Mont­go­me­ry kri­ti­sie­ren Geset­zes­ent­wurf scharf

„Kran­ken­haus­re­form — So nicht!“, lau­te­te die Paro­le der über 10.000 Demons­tran­ten, die sich ges­tern anläss­lich der Kund­ge­bung zur deutsch­land­wei­ten Pro­test­ak­ti­on der Kran­ken­häu­ser vor dem Bran­den­bur­ger Tor in Ber­lin ein­fan­den. Mit dabei als Red­ner Det­lef Schliff­ke, 1. Vor­sit­zen­der des Bun­des­ver­bands Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e.V. (BPiK). Schliff­ke appel­lier­te an die Bun­des­re­gie­rung und an alle Abge­ord­ne­ten, den Regie­rungs­ent­wurf für die Kran­ken­haus­re­form zu ändern.

Sein Fazit: „Der Tag war ein vol­ler Erfolg und ein kla­res Signal an die Bun­des­re­gie­rung, dass Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser nicht unend­lich belast­bar sind. Pati­en­ten geht es nur gut, wenn es auch den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in den Kli­ni­ken gut geht. Das errei­chen wir mit dem geplan­ten Geset­zes­ent­wurf nicht.“

Deut­li­che Kri­tik auch von Bun­des­ärz­te­kam­mer-Prä­si­dent Frank Ulrich Mont­go­me­ry, nach des­sen Wor­ten nicht weni­ger als die Zukunft der Daseins­vor­sor­ge durch Kran­ken­häu­ser auf dem Spiel ste­he.

Am Akti­ons­tag gegen die geplan­te Reform nah­men auch zahl­rei­che regio­na­le Kran­ken­häu­ser teil, so etwa in über 100 NRW-Kran­ken­häu­sern. In einer “akti­ven Mit­tags­pau­se” demons­trier­ten Mit­ar­bei­ter gegen das geplan­te Gesetz.

Hin­ter­grund:

Pati­en­ten­für­spre­cher sind eine neue, wich­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­schnitt­stel­le zwi­schen Pati­en­ten und Kran­ken­haus. Sie hören zu, brin­gen Pati­en­ten und Ange­hö­ri­gen Ver­ständ­nis ent­ge­gen und lösen Kon­flik­te zwi­schen Pati­en­ten und Kli­nik­per­so­nal. Seit 2013 sind Kran­ken­häu­ser in Bun­des­län­dern wie Nord­rhein-West­fa­len ver­pflich­tet, ehren­amt­li­che Pati­en­ten­für­spre­cher oder ande­re unab­hän­gi­ge Beschwer­de­stel­len für Pati­en­ten ein­zu­rich­ten.

Um den Aus­tausch zwi­schen den Pati­en­ten­für­spre­chern zu för­dern, Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zu geben und den Dia­log über die Pati­en­ten­rech­te zu inten­si­vie­ren, wur­de am 15. März 2015 in Ber­lin der Bun­des­ver­band Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e. V. (BPiK e. V.) gegrün­det. Unter­stüt­zung erhält der Ver­band von Staats­se­kre­tär Karl-Josef Lau­mann, Pati­en­ten­be­auf­trag­ter und Pfle­ge­be­voll­mäch­tig­ter der Bun­des­re­gie­rung, sowie vom Bun­des­ver­band Beschwer­de­ma­nage­ment für Gesund­heits­ein­rich­tun­gen (BBfG), ver­tre­ten durch den ers­ten Vor­sit­zen­den Oli­ver Gon­do­latsch.

 

Pres­se­kon­takt für wei­te­re Infos:

Bun­des­ver­band Pati­en­ten­für­spre­cher in Kran­ken­häu­sern e. V. (BPiK)

Det­lef Schliff­ke

Hüls­mann­str. 17

45355 Essen

Mail: info@bpik.de

Web: www.bpik.de

 

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