Für ein pati­en­ten­zen­trier­tes und pati­en­ten­ori­en­tier­tes Gesund­heits­we­sen:

Unse­re Posi­tio­nen und For­de­run­gen

Pati­en­ten­für­spre­chen­de sind unver­zicht­ba­re Ver­mitt­ler zwi­schen Pati­en­tin­nen, Pati­en­ten und dem Gesund­heits­sys­tem. Als unab­hän­gi­ge Inter­es­sen­ver­tre­ter tra­gen sie maß­geb­lich zur Pati­en­ten­zu­frie­den­heit bei und för­dern eine pati­en­ten­ori­en­tier­te Ver­sor­gung. Ihre Tätig­keit erfor­dert ein hohes Maß an Ver­ant­wor­tung, da sie sowohl die Anlie­gen der Pati­en­ten ver­tre­ten als auch zur Lösung von Kon­flik­ten bei­tra­gen und gleich­zei­tig Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le auf­zei­gen.

Doch trotz der enor­men Bedeu­tung die­ser Arbeit feh­len wei­ter­hin drin­gend not­wen­di­ge, ein­heit­li­che Rege­lun­gen zur Beru­fung, Qua­li­fi­ka­ti­on und ange­mes­se­nen Ver­gü­tung von Pati­en­ten­für­spre­chen­den. Es ist ent­täu­schend, dass die Poli­tik bis­her nicht ent­schlos­sen genug han­delt, obwohl der Nut­zen für das Gesund­heits­sys­tem offen­sicht­lich ist und der BPiK seit Jah­ren auf die­se Miss­stän­de hin­weist.

Dies sind die For­de­run­gen und Posi­tio­nen des BPiK:

1. Ein­heit­li­che Rege­lun­gen für die Beru­fung, Orga­ni­sa­ti­on und Tätig­keit von Pati­en­ten­für­spre­chen­den

Die Beru­fung und der Ein­satz von Pati­en­ten­für­spre­chen­den sind bun­des­weit nicht ein­heit­lich gere­gelt. In eini­gen Bun­des­län­dern ist die Beru­fung von Pati­en­ten­für­spre­chen­den nicht ein­mal ver­pflich­tend. Der BPiK for­dert daher, dass es in ganz Deutsch­land ver­bind­li­che Rege­lun­gen gibt, die klar fest­le­gen, wie Pati­en­ten­für­spre­chen­de beru­fen und orga­ni­siert wer­den. Damit Pati­en­ten­für­spre­chen­de ihre wich­ti­ge Tätig­keit opti­mal aus­üben kön­nen, müs­sen sie leicht zugäng­lich und gut erreich­bar sein. Eine ange­mes­se­ne Aus­stat­tung ihres Arbeits­plat­zes ist genau­so essen­zi­ell wie eine hohe Sicht­bar­keit auf den Infor­ma­ti­ons­platt­for­men der Kli­ni­ken, in denen sie arbei­ten. Ange­sichts der zuneh­mend kür­ze­ren Ver­weil­dau­er von Pati­en­ten im Kran­ken­haus ist es ent­schei­dend, dass Pati­en­ten­für­spre­chen­de schnell Zugang zu den ver­ant­wort­li­chen Ent­schei­dungs­trä­gern haben.

2. Ein­heit­li­che Rege­lun­gen für Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen

Obwohl der Mehr­wert der Pati­en­ten­für­spra­che unbe­strit­ten ist, gibt es nach wie vor kei­ne bun­des­weit ein­heit­li­chen Rege­lun­gen für die Fort- und Wei­ter­bil­dung von Pati­en­ten­für­spre­chen­den. Dies ist unver­ständ­lich. Seit Herbst 2024 setzt der BPiK gemein­sam mit dem Deut­schen Kran­ken­haus­in­sti­tut (DKI) ein kla­res Zei­chen: Unser neu­es, pra­xis­na­hes Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm trägt den kom­ple­xen Anfor­de­run­gen des Gesund­heits­we­sens Rech­nung und bie­tet eine anwen­dungs­ori­en­tier­te Schu­lung.
Das Pro­gramm basiert auf den bewähr­ten Model­len aus Nord­rhein-West­fa­len, die vom Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um geför­dert wur­den. Mit der neu­en Gesetz­ge­bung in NRW wur­den detail­lier­te Rege­lun­gen zur Beschäf­ti­gung von Pati­en­ten­für­spre­chen­den ein­ge­führt, die der BPiK als Vor­bild sieht. Die­se Rege­lun­gen soll­ten bun­des­weit über­nom­men wer­den, beson­ders in den Bun­des­län­dern, in denen bis­her kei­ne oder unzu­rei­chen­de Vor­schrif­ten exis­tie­ren.

3. Ein­heit­li­che Rege­lun­gen für Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen

Pati­en­ten­für­spre­chen­de leis­ten eine unver­zicht­ba­re und ver­ant­wor­tungs­vol­le Arbeit, die meist ehren­amt­lich aus­ge­führt wird. Es ist jedoch uner­läss­lich, dass für alle Pati­en­ten­für­spre­chen­den eine fai­re Ver­gü­tung bzw. Auf­wands­ent­schä­di­gung fest­ge­legt wird. Dies wür­de nicht nur die Aner­ken­nung ihrer wich­ti­gen Tätig­keit wider­spie­geln, son­dern auch die Attrak­ti­vi­tät des Ehren­amts erhö­hen und lang­fris­tig die Qua­li­tät der Pati­en­ten­für­spra­che sichern.

 

Die Zukunft unse­res Gesund­heits­we­sens muss strikt pati­en­ten­ori­en­tiert und pati­en­ten­zen­triert sein – und die Pati­en­ten­für­spra­che als Mitt­ler zwi­schen Pati­en­ten, medi­zi­ni­schem Per­so­nal und Kli­nik­lei­tun­gen spielt dabei eine zen­tra­le Rol­le.

Gemein­sam kön­nen wir im BPiK dafür sor­gen, dass die Stim­me der Pati­en­tin­nen jund Pati­en­ten gehört wird und deren Bedürf­nis­se kon­se­quent in den Mit­tel­punkt rücken.

 

Las­sen Sie uns koope­ra­tiv für ein Gesund­heits­sys­tem arbei­ten, das auf Ver­trau­en, Trans­pa­renz und Zusam­men­ar­beit beruht! Die Pati­en­ten­für­spre­chen­den sind ein unver­zicht­ba­rer Teil die­ses Mit­ein­an­ders.

Hel­fen Sie den Pati­en­ten-Hel­fern — wer­den Sie BPiK-Unter­stüt­zer

Kon­flik­te wäh­rend des Kli­nik­auf­ent­hal­tes stö­ren die Gene­sung und müs­sen des­halb schnell und unbü­ro­kra­tisch gelöst wer­den.

Pati­en­ten­für­spre­cher ste­hen Pati­en­ten und Ange­hö­ri­gen per­sön­lich als Gesprächs­part­ner zur Ver­fü­gung.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner